Los caminos de la vida también pueden ser caminos al arte, como demuestra la nueva exposición en la Städtische Galerie, la Galería Municipal de Iserlohn, que presenta la obra artística de Nicole Eisenberg.
A continuación el artículo de prensa en su versión original.
Iserlohner Kreisanzeiger del 19.6.2009
Iserlohn, 18.06.2009, Ulrich Steden
Wege im Leben können auch Wege zur Kunst sein, das beweist die neue Ausstellung in der Städtischen Galerie, die das künstlerische Werk von Nicole Eisenberg vorstellt.
"Itinéraire" lautet der Titel dieser Werkschau, was soviel wie Lebensweg bedeutet. Und so zeigt die Ausstellung Werke von Nicole Eisenberg, die 1939 in Paris geboren wurde, von der Mitte der achtziger Jahre bis hin zu ganz aktuellen Arbeiten. "Ich fühle mich nicht als Malerin", sagt die seit 1985 in Iserlohn lebende Künstlerin im Gespräch und verweist damit auf das mehr graphische Element ihres sehr umfangreichen Oeuvres, das von einer souveränen Unabhängigkeit von jeglichen Strömungen und Stilrichtungen geprägt ist. 1955 begann sie mit dem Studium in Paris. Ganz wesentlichen Einfluss auf ihre weitere Entwicklung hat dabei sicher der Besuch der Akademie "d'art ancien chinois" (1960 bis 64). Denn die alte chinesische Kunst wird ihr zur bestimmenden Inspirationsquelle. Danach folgt noch eine Ausbildung an der Kunstakademie München, wo sie die Meisterklasse von Prof. Jean Deyrolle besucht.
Landschaften mit ihren Horizonten, Wolken-Formationen und der darin liegenden Kraft werden lange Zeit zum bestimmenden Thema der weit-gereisten Nicole Eisenberg. Sie lebt und arbeitet bis 1999 in Lyon, Göttingen, Buenos Aires, Iserlohn, Cordoba, Paris und München. Doch nicht das Abbild, sondern die Stimmung versucht sie in ihren in der Farbigkeit auf schwarz, grau und weiß reduzierten Bildern zu vermitteln. "Ich möchte mich nicht von der Farbe diktieren lassen", so ihr Credo. Nicole Eisenberg geht es vielmehr darum, das System Landschaft zu verstehen, und so entstehen "innere Landschaften", die in ihrer scheinbaren Abstraktion Gefühle transportieren, den inneren, kraftvollen Kosmos dieser Szenerie lebendig werden lassen. Plastizität vermitteln in den mal glänzenden mal pastösen Farbauftrag eingestreute Sandspuren.
In den nicht-figurativen Bilderwelten von Nicole Eisenberg entdecken die Betrachter Assoziationen zur Form und Struktur, die aber scheinbar sofort wieder zerstört und transferiert wird.
Vor einigen Jahren entdeckt hat Nicole Eisenberg die Verwendung von Plastikfolie, die sich beim Schneiden verwandelt und durch die Elastizität lebendig werdende Linien enstehen lässt und eine nahezu unbegrenzte Formenvielfalt annehmen kann.
Eröffnet wird die Ausstellung, die noch bis zum 26. Juli zu sehen sein wird, am Freitag, 19. Juni, um 19.30 Uhr. Die Begrüßung erfolgt durch die stellvertretende Bürgermeisterin Renate Brunswicker, die Einführung hält Galerie-Leiter Rainer Danne.