Zeit hat keinen Aggregatzustand, keine Farbe. Der Aspekt Zeit ist
im Tafelbild nicht direkt darstellbar, sondern nur mittelbar,
z.B. durch Erzählstruktur, durch thematisierende Ikonographie und
durch Darstellung von Bewegungsabläufen.
Letzteres ist mir
besonders wichtig, und ich bediene mich der Hilfe des Lichts. Ich
arbeite - auch bei Verwendung von Farben - mit den graduellen
Übergängen von Licht zu NichtLicht und mit ihren Abhängigkeiten
voneinander. So entsteht - wie ich hoffe - Bewegung und damit Zeit im
BildRaum, die mit der ErlebnisZeit im BetrachterRaum eine Verbindung
eingeht.
Die Instrumentalisierung des Lichts bei der Gestaltung
dieses BildRaumes suggeriert bisweilen Licht von außen und schafft
dadurch eine Verbindung zum BetrachterRaum.
Mit metallfarbenen
Oberflächen, z.T. auch mit Plexiglas, reflektiere ich (in der
doppelten Bedeutung des Wortes) den BetrachterRaum und hole ihn
partiell in den BildRaum. Ich gewinne Mehrdimensionalität und die
Verbindung mit der UmWelt.
So kann der Hängepunkt meines Bildes
im Raum zum subjektiven point de vue werden.